Hinweis!

Dieses Spiel befindet sich noch in der Entwicklung!

Das meiste funktioniert jedoch einwandfrei!


Stand des Tests: 17.05.2018


Multiplayer: vorhanden


Eine schöne Wüstenlandschaft
Eine schöne Wüstenlandschaft

Welche Welten haben wir in anderen Survival Games kennengelernt? Richtig! Jede Menge verschiedene Arten von Welten und es war schon fast alles vertreten. Wüsten gab es auch schon, aber meines Wissens noch kein Wüstenplanet, der einen direkt an Dune der Wüstenplanet erinnert. Man denke nur mal an die Sandwürmer. Ja Würmer. Dazu später mehr!

 

Da sich das Spiel noch in der Alpha-Phase befindet, kann nur spekulieren warum man ausgerechnet auf diesen Planeten strandet, aber dank unserer Erfahrungen können wir mit Sicherheit sagen: Wir müssen überleben! Schnell wird einem auch klar wie. Rohstoffe abbauen, craften was das Zeug hergibt und eine Basis errichten.

 

Klar! Das alles hatten wir schon mal in anderen Games. Und eigentlich ist es in Osiris nicht anders. Aber trotzdem unterscheidet sich die Art, wie man ans Ziel gelangt, bei jedem Game dieser Art. Aber das meiste weiß man ohnehin schon. Rohstoffe sammeln, Erz zu Barren einschmelzen und alles in Werkbänke, Waffen, Nahrung, Ausrüstung und in die eigene Basis investieren. Kennen wir alles! Oder etwa doch nicht?

Dann starten wir mal!

Egal ob man nun alleine spielen oder im Multiplayer spielen will, zuerst wird der Charakter erstellt. Was soll man denn spielen, oder beziehungsweise wen? Man kann aus vier Klassen wählen. Doch jeder hat seine eigene Start-Ausrüstung. Der Ranger hat eine Pistole und eine Art Schwert, der Marine hat ein Maschinengewehr und ein Kampfmesser usw. Auch unterscheiden sich die Forschungspunkte, die man zu freischalten der Technologien braucht.

 

Dann passt man noch den Körperbau an, die Farben des Anzugs und den Namen nicht zu vergessen. Gesichtsmerkmale brauchen wir eh nicht, weil man den Helm sowieso nicht abnehmen kann. 

 

Natürlich sollte man den Schwierkigkeitsgrad auch einstellen.

 

Einfach

Alles was Survival ausmacht fehlt hier völlig! Kein Hunger und kein Durst, Fahrzeuge müssen nicht aufgetankt werden und nur Strukturen müssen ab und zu repariert werden. Die Kämpfe gegen manche Viecher sind dennoch fordernd. Keine Werkbank braucht eine Energiequelle.

 

Normal

Hier hat man das volle Programm. Hier gehen Werkzeuge, Waffen und Strukturen kaputt und müssen repariert werden. Fahrzeuge brauchen Treibstoff und manche Werkbänke wie zum Beispiel der 3D-Printer brauchen eine Energiequelle mittels Solarzellen.

 

Schwer

Nun alles ist viel schwerer.

 

Custom

Hier kann man sich alles so einstellen wie man es möchte. Man erstellt sich quasi einen eigenen Schwierigkeitsgrad.

 

Sobald man fertig ist geht es auch schon los!

Was? Noch mal alles von vorne?

Das ist unser Los! Bei jedem neuen Game muss erst mal hinter die Mechaniken steigen, alles begreifen und verstehen. Und wie in jedem Survival Game muss alle von Grund auf neugelernt werden, denn nicht für jeden ersten Schmelzofen braucht man Steine. Aber dank der Beschreibungen wissen wir schnell, dass wir nur Metallschrott brauchen. Aber nicht so schnell! Woher bekommen wir das?

 

Nach der Bruchlandung muss man sich erst mal um das eigene Wohl gekümmert werden, denn der Anzug hat einen Riss und der Sauerstoff entweicht. Also suchen wir wie Matt Damon in der Marsianer schnell etwas Klebeband und schon ist der Anzug wieder wie neu. Aber verletzt sind wir auch! Schnell noch die Bandagen gesucht und benutzt und schon ... Moment! Bandagen benutzen ohne den Weltraumanzug auszuziehen??? Gut, dann eben so!

Nun klemmt allerdings noch die Ausstiegsluke und der Hammer ist unser Schlüssel zur Welt. Nach dem Ausstieg schnell was orientieren und dann noch den ganzen Krempel aufsammeln, bevor er verschwindet. Denn nicht alles bleibt in der Welt erhalten. Manche Dinge verschwinden nach einer gewissen Zeit. Komischerweise nicht alle Dinnge. Na ja.

 

Durch das kleine Tutorial wissen wir was als nächstes gemacht werden soll. Und so wissen wir auch schnell wo wir den Metallschrott und andere nützliche Materialien herbekommen.

Genau! Von unserer eigenen Rettungskapsel. Nur seltsamerweise nur von einem Teil davon.

Der Rest bleibt stehen. Schließlich respawnt die Verkleidung nach ner Zeit wieder. WTF? Na ja.

Der lange weg zum perfekten bauplatz

Realismus muss ja nicht unbedingt sein. Außerdem hält uns das auch unnötig auf. Aber wo zum Henker sollen wir nun unsere Basis bauen? Das Gebiet da sieht doch gut aus! Nein, zu klein! Oder dort? Nee, zu uneben! Ja, hier sieht es doch gut aus! Verdammt, zu viele Viecher! JA! Hier bau ich! WAS? Hier darf ich nicht bauen?

 

So ist es leider! Man darf nicht überall bauen. Auf Felsformationen geht es nicht, in steilen Berghängen auch nicht. Die Verteidigungswälle können auch nur auf einem geraden Untergrund gebaut werden, aber nicht auf Bodenplatten. Das Bauen ist (noch) etwas fummelig und umständlich. Fallout 4 lässt grüßen, denn die ganzen Bauelemente rasten aufeinander ein. Nun gut, ist ja noch in der Alpha das Game. Also bauen und zwischendurch in die Tischplatte beißen ist angesagt.

 

Mit dem letzen Update kann man nun aus Bauelementen das Traumhaus bauen. Aber ...

Baumenü öffnen, Bauelement auswählen, zurecht drehen, platzieren und mit der Benutzen-Taste aufbauen. Gefällt einem das Teil während der Bauphase nicht, muss man den Baumodus verlassen, das Baumenü wieder aufrufen, das neue Bauelement aussuchen und so weiter und so fort. Und Wände unter die Bodenplatten bauen geht auch nicht ohne weiteres. Ne, also komfortabel geht anders. Außerdem sehen die Ecken sehr hässlich aus, da die Bauelemente die Ecken nicht richtig abschließen. Irgendwann hat man die Faxen dicke und man greift auf die fertigen Gebäude zurück. Das schont die Nerven!

 

Außerdem sind die Habitats auch viel schöner, wenn man drauf steht. Die Entwickler haben sicher den Film Der Marsianer zu ihrer Inspiration genutzt. Aber es sieht echt gut aus! Und teilweise sogar realistisch!

Nun gut! Aber was mach ich hier?

Wir haben einen Wurm im System!
Wir haben einen Wurm im System!

Gute Frage! Die Story ist noch nicht ganz drin. Zu Beginn hat man ein paar Missionen, die man auch nicht sofort erledigen muss. Man geht ja auch nicht in eine unbekannte Mine, ohne gute Bewaffnung. Aber schon bald hört die Story einfach auf, nachdem man die zweite Mine gesäubert hat. Aber das ist nicht weiter tragisch. Man möchte ja noch die anderen Sachen bauen, die man zum Überleben braucht.

 

Trotzdem gibt es einiges zu tun oder besser gesagt zu finden. Die Karte ist groß und die Rohstoffe sind zahlreich. Allerdings muss man einige erst finden, denn mache Rohstoffe findet man nur in bestimmten Gebieten. Aber dann auch genügend. Respawnt doch eh wieder alles!

 

Es gibt aber keinen typischen Kompass, denn es wird in Osiris in Längen und Breitengrad gemessen. Auf dem Mappingtool und auf dem Sichfenster kann die Koordinaten dann sehen. Aber einer komplette aufrufbare Karte gibt es nicht! Leider! Immer wieder muss man dieses Tool ausrüsten und wenn man es nur zum wechseln des Zielmarkers benutzt oder zum erkennen von Rohstoffen aus der Ferne. Trotzdem sehr nervend! Auf dieser "Minimap" werden auch Rohstoffe eingezeichnet, allerdings sehr winzig! Nun gut, Alpha! Vielleicht wird das noch verbessert. Die Tage werden übrigens nicht in Tagen, sondern in Sols gemessen. Also Sol 1, Sol 2, Sol 3 usw.

Nimm das! Und dies! Und das sowieso!

Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt! Auf den Reisen trifft man auf kleine und große Viecher und alle samt können den Spieler nicht leiden. Manche sind echt gemein, weil sie springen entweder auf euch zu und auch über euch drüber, um euch von hinten zu erwischen und manche sind einfach nur nervtötend. Und wenn sie keine Lust mehr haben verschwinden sie einfach spurlos im Boden oder in den Felsen. Jup Glitches! Na ja! Alpha eben! Schlimm wird es wenn es Nacht ist und man kämpfen muss, denn die eigene Helm Lampe erzeugt nicht viel Licht. Wenn dann noch ein Sandsturm aufzieht, dann hat man ganz schlechte Karten.

 

Wenn ihr allerdings ein lautes Grollen hört, dann nehmt sofort die Beine in die Hand und lauft schnell weg. Denn dann hat euch ein Sandwurm im Visier. Dieser schießt aus dem Boden und fliegt dann in eure Richtung. Seid ihr dann nicht verschwunden, seid ihr Wurmfutter. Und ihr startet vom Spawnpunkt aus. Bestenfalls neben eurem eigenen Spawnpunkt beziehungsweise eurem Bett.

 

Mann kann sogar von einem herab fallenden Meteoriten erschlagen werden, oder von mehreren.

Der Technologiebaum
Der Technologiebaum
Immer wachsam bleiben
Immer wachsam bleiben

Forschung oder watt?

Der Foschungsbaum ist recht einfach gestaltet, aber noch sehr überschaubar. Freischalten könnt ihr neue Technologien folgendermaßen:

 

Man erspielt sich die Forschungspunkte. Wenn man Viecher tötet sammelt man Combat Erfahrungspunkte, wenn man Rohstoffe wie Erz abbaut bekommt man Engineering Erfahrungspunkte und beim Sammeln von Pflanzen, Wasser und Gasen bekommt man  Science Erfahrungspunkte. Sind diese auf hundert Erfahrungspunkte aufgefüllt bekommt man einen Punkt der jeweiligen Art, die man dann sammelt und anschließend im Forschungsbaum eintauscht. Auch das ist Verbesserungswürdig, denn oft sammelt man Beeren die man eigentlich gar nicht braucht.

 

Auch die eigene Drohne, die einen begleitet, kann mit diesen Punkten aufgewertet werden. Da wären zum Beispiel das anbringen von Waffen oder die Möglichkeit die Drohne zum Erz schürfen in einem selbst festgelegten Gebiet zu schicken. Diese sammelt dann aber nur in einem sehr kleinen Gebiet, bringt das Gesammelte dann aber zu nächsten Kiste. aber nur wenn diese auch in Reichweite ist. Es wäre schön wenn man ihr Wegpunkte zuweisen könnte. Schießen kann sie auch, aber die Trefferquote ist eher gering.

 

Wenn der Charakter im Level aufsteigt, bekommt man pro Stufenaufstieg zwei Punkte, die man dann in Speed (Schnelligkeit beim rennen), Health (Lebensenergie), Strength (Stärke, je höher diese ist so mehr kann man tragen) und Stamina (Ausdauer beim rennen). Beim Ranger beispielsweise kann man diese Werte nur bis jeweils 25 erhöhen. Andere Klassen hab ich noch nicht weit gespielt.

Andere Technologien

Dechiffrieren von Datenpads
Dechiffrieren von Datenpads

Ab und an findet man Datenpads mit Blueprints. Diese können zum Beispiel neue Waffen enthalten. Allerdings kann man die Datenpads erst mit dem Computer dechiffrieren, welcher in der Basis gebaut werden muss. Hat man diesen noch nicht freigeschaltet oder gebaut, können diese das Inventar oder die Schränke zumüllen. Seltsamerweise bekommt man beim Finden solcher Datenpads immer mehrere davon. Erst freut man sich, das man so viele gefunden hat und merkt dann, dass sie doppelt sind. Und löschen beziehungsweise zerstören geht nicht!

Wenn die Socken qualmen

Das Sammeln von Rohstoffen ist sehr einfach. Man sucht sich einen Brocken oder eine Pflanze und hämmert drauf los. Bei Wasser und Gasen wir der richtige Behälter rausgesucht, diesen in die Zugriffsleiste gezogen, angewählt und per Benutzentaste wird  der Behälter gefüllt. Aber bei mehreren Behältern nervt es, weil man von den Gasen für das Crafting immer so viel von braucht.

 

Die meisten Erze, die man am Anfang braucht, sind nie sehr weit weg und man hat sie schnell abgebaut. Allerdings gibt es wie schon geschrieben besondere Erze und Pflanzen, die man nur in bestimmten Gebieten findet. Auch Gas und Wasser gibt es nicht überall. Aber nicht verzagen. Laufen muss man nur am Anfang sehr viel, den es gibt zum Glück Fahrzeuge.

 

Sobald man das Laboratory gebaut hat, kann man zuvor freigeschaltete Fahrzeuge bauen. Allerdings sehen diese immer gleich aus. Es ist nicht so, dass man Fahrzeuge wie zum Beispiel bei Space Engineers auf Teilen zusammensetzt. Aber sie sehen trotzdem sehr gut aus. Es gibt fünf verschiedene: Der Rover, das gepanzerte Fahrzeug mit Kanone, einen schnellen Gleiter, einen Kampfroboter (Mech) und ein Raumschiff mit dem man den Planeten auch verlassen kann. Später kann man sogar auf den großen Spinnenviechern reiten und mit diesen kämpfen. Zu den Fahrzeugen kann man sagen, dass man sie eigentlich gut steuern kann. Allerdings fliegen und hüpfen sie manchmal sehr sehr unrealistisch.

 

Das Space Ship ist eine Klasse für sich. Es ist nicht nur relativ groß, es lässt sich allerdings merkwürdig steuern. Mit der Tastatur geht es nicht so toll. Allerdings ist der Start und die Landung gut gelungen, wo das Space Ship kurz vor dem Aufsetzen abbremst. Der Mech konnte ich noch nicht testen.

Meteorit im Anflug
Meteorit im Anflug
andere Gebäude gibt es sehr selten zu sehen
andere Gebäude gibt es sehr selten zu sehen

Andere Welten

Die Karten der Start-Welt Protheus sind in ein paar Gebiete unterteilt und müssen erst vom Spiel geladen werden. Dies geschieht wenn man die Grenzen der momentanen Karte erreicht und dann den Wechsel in die nächste Karte mit der Leertaste bestätigt. Die anderen Gebiete sind verhältnismäßig kleiner als die Hauptkarte und bieten die gleichen Rohstoffe.

 

Mit dem Space Ship gelangt man auf die gleiche Weise ins Weltall. Nur seltsamerweise in einen kleinen Teil des Alls. Man kann also nicht direkt den gesamten Planeten so einfach umrunden. Um aber in einen anderes Gebiet des Alls zu kommen muss man erst wieder runter auf den Planeten, das Gebiet wechseln und dann wieder ins All fliegen. Meiner Meinung nach viel zu umständlich!

 

Um zu einem anderen Planeten zu fliegen muss man das Space Ship nur grob auf den anderen Planeten ausrichten, bis das Beschreibungsfenster erscheint und dann die Leertaste betätigen. Allerdings hab ich bisher nur einen einzigen anderen Planeten entdeckt und die Raumstation aus den Videos auch noch nicht.

Heißer Untergrund
Heißer Untergrund

Bugs

In Osiris-New Dawn sind ein paar Bugs enthalten. Das wären:

 

  • (oft) Manche Gegner flüchten durch feste Objekte wie Felsen.
  • (manchmal) Die großen Viecher fliegen unkontrolliert herum.
  • (sehr selten) Material verschwindet spurlos.
  • (immer) Fahrzeuge spawnen nach dem Bau in einem Felsen, wenn der Ausgang des Gebäudes auf den Felsen zeigt.
  • (immer) Gebäude Details (Name und Schaden) werden auch außerhalb der Bauphase angezeigt und das nervt!
  • (immer) Datenpads bekommt man mehrmals.
  • (manchmal) Die Begleiterdrohne versinkt im Boden und taucht später wieder auf.
  • (manchmal) Die Begleiterdrohne bewegt sich dicht über den Boden und hüpft dabei.
  • (oft) Die Wegfindung der Begleiterdrohne ist miserable, da sie vor allem beim reparieren der Basis zwischen Objekten wie zB Kisten festhängt.
So könnte eine Basis aussehen
So könnte eine Basis aussehen
Das Space Ship
Das Space Ship

Fazit und wertung

Ein typisches Survival Game mit Rollenspiel Elementen. Manches funktioniert schon ganz gut, allerdings muss noch vieles verbessert werden. Aber das Game hat großes Potenzial und könnte ein richtiger Hit werden.

 

Vorabwertung: 7/10