Das Game ist noch in der Entwicklung!

Der jetzige Inhalt funktioniert schon gut.


Nur Einzelspieler


Man möchte der üblichen Ausbeutung der Konzerne, die eigene Kolonien betreiben, entfliehen. Man möchte daher einen Neustart in einer neuen Kolonie beginnen und zufälligerweise ist da auch ein Planet, auf dem noch keine einzige Kolonie gegründet wurde. Und was macht der unzufriedene Kolonist, wenn ihm ein netter Händler das Start-material plus Landekapsel schenkt? Richtig! Man gründet eine neue Kolonie ohne den lästigen Konzernen!

 

Nachdem die Kapsel mit neuen Kolonisten auf dem Planet gelandet ist, wird man mit der Härte des Planeten konfrontiert. Kein Sauerstoff und kein Atmosphäre, in der irgendwas wachsen kann. Im beigefügten Tutorial lernt man alle notwendige zum errichten der wichtigsten Gebäude. Solar-Kollektoren und Windkrafträder plus Energiespeicher versorgen die Kolonie mit Energie, Wasser-Konverter saugen Wasser aus dem Boden und leitet es in die Gebäude zwecks Sauerstoffproduktion, Nahrungsmittel werden in einer Kuppel angebaut und so weiter. Ach alles kein Problem! Oder? Nein, denn einfach ist dieses Game nicht! Vieles erweist sich grade für Einsteiger als fast unlösbar. Immer fehlt irgendwas!

Eisen! Wo bleibt mein Eisen?

Es gibt viel zu tun! Die Kolonisten kann man nicht selber steuern. Aber sie wollen einen Schlafplatz, Sauerstoff, Wasser, Nahrung, Unterhaltung und Sicherheit. Alles muss man ihnen bereitstellen und das verschlingt jede Menge Material. Wer nicht genug Essen bereitstellt, dem sterben die Kolonisten einfach so weg. Wer keine Medizin hat, dem werden die Leute krank. Und unzufriedene Kolonisten arbeiten auch nicht. Aber zum Glück gibt es zu jedem Problem eine Lösung! Wir lassen es erst gar nicht soweit kommen. Jeder hat seinen Beruf und jeder weis auch was er zu tun hat. Ingenieure bedienen Maschinen ,bauen Gebäude und warten alles was zu warten ist. Arbeiter tragen Kisten herum und arbeiten in den Minen. Die Sanitäter versorgen alle die Hilfe brauchen und Biologen kümmern sich um die Verpflegung. Die Wachen passen auf das keine Eindringlinge die Basis übernehmen oder Kolonisten töten. Aber ohne die richtigen Einrichtungen und Werkbänke läuft gar nichts. Wer zum Beispiel kein Labor mit Medizin-Station baut, hat schnell keine Medizin mehr um Kranke in der Sanitäter-Station zu heilen. Natürlich müssen auch die benötigten Heilpflanzen angebaut werden.

 

Aber was ist, wenn aber alle Kolonisten grade am essen und am schlafen sind? Oder alle sind beschäftigt, aber die Maschinen brauchen Eisen? Dann helfen die Transport-Roboter. Neben diesen gibt es auch Roboter, die Gebäude bauen und warten können, in den Minen sogar Erz abbauen können. Aber diese müssen erst gebaut werden, sofern man die Baupläne besitzt oder man kauft sich welche. Wenn man natürlich was zum handeln hat! Roboter müssen auch gewartet werden, sonst gehen sie kaputt.

Landeerlaubnis erteilt!

Doch wie lockt man neue Kolonisten oder Händler an? Ohne einen Landeplatz bestimmt nicht. Hat man so einen gebaut, kann man über ein Menü einstellen welche Spezialisten in der Kolonie aufgenommen werden anhand einer Prozentzahl. Ist diese erreicht, dauert es eine Weile bis der Prozentsatz durch eine neue Landung erhöht wird, wenn das Maximum der Kolonie wächst. Kommen neue Siedler an beginnen sie sofort mit der Arbeit. Dummerweise lassen sie aber herumliegende Transportkisten einfach liegen und ein anderer muss von ganz hinten kommen, um dies zu transportieren. Die Versorgung geht eigentlich zügig voran, allerdings gehen die Siedler lieber essen, auch wenn sie schon auf dem Weg zur Arbeit waren. Ankommende Sicherheitsleute müssen erst bewaffnet werden, bevor sie Eindringlinge effektiv auf den Pelz rücken können. In der Sicherheitsstation holen sie sich ihre Waffen aus der Waffenkammer, sofern vorhanden.


Händler kommen regelmäßig zur Kolonie. Entweder kauft man Material und Nahrung mit Geld oder man tauscht mit Material, bis der Gegenwert erreicht ist. Je nach dem wie hoch die Steuer gerade bei diesem Händler ist, macht mehr oder weniger Gewinn. Kleine Schiffe haben auch einen kleinen Lageraum, wodurch weniger gehandelt werden kann. Wenn der Raumhafen gebaut wurde, landen auch große Schiffe mit mehr Laderaum. Die Händler bieten Material, Nahrung, Medizin, Roboter oder Baupläne. Beispielsweise für die Herstellung eigener Bauroboter. Alle Baupläne können nicht selbst erforscht werden und sind sehr teuer.

 

Wenn man es zulässt, kommen auch Besucher aus anderen Kolonien um sich zu entspannen. Sie nutzen alle Einrichtungen, die nicht mit Arbeit zu tun haben. Sie essen die Nahrung der Kolonie, trinken ihr Wasser, besuchen die Freizeiteinrichtungen und hauen dann wieder ab, wenn sie sich vollständig erholt haben. Sie zahlen aber Geld für ihren Besuch. Die Besucherzahl kann man nicht einstellen und wenn viele kommen, dann kann plötzlich die Nahrungsmittelversorgung einbrechen, so das die eigenen Siedler nichts mehr haben.

 

Wenn man sich ein paar Antennen gebaut und in der Sicherheitsstaion eine besetzte Überwachungskonsole besitzt, kann man ab und zu auch Notsignale auf fangen von Leuten die in Not sind. Nimmt man den Auftrag an, muss man diese Leute gesund pflegen. Sie belohnen den Spieler dann entweder mit Geld oder Prestige-Punkten, womit der Ruf der Kolonie steigt. Je höher der Ruf, desto eher kommen neue Kolonisten oder Besucher zur Kolonie. Aber auch mehr Eindringline, die als Besucher getarnt sind. Kann man sie mangels bewaffneter Sicherheitsleuten nicht abwehren, übernehmen sie die Basis. Mit der Alarmstufe rot, die man aktivieren kann, befehligt man alle Kolonisten dazu die Basis um jeden Preis zu verteidigen. Dabei können einige Kolonisten sterben. Die Alarmstufe gelb hält die Kolonisten inerhalb der Kolonie, damit sie in einem Sandsturm nicht umkommen.


Rumms!!!

Doch das Weltall birgt noch andere Gefahren. Die Planeten werden regelmäßig von Meteoriten bombardiert, oder Blitze schießen vom Himmel. Alle Katastrophen können die Kolonie stark beschädigen. Doch auch für diese gibt es eine Lösung! Mit Observatorium und Energiekanone können herab fallende Meteoriten abgeschossen werden. Blitze hingegen werden in die Blitzableiter abgeleitet. Diese benötigen allerdings Energie. Aber mit genügend Kollektoren und Speicher kann man diese locker betreiben und sie sind meistens sehr zuverlässig, sofern man jemand hat der die Konsole bedient. Bei einem Treffer werden die beschädigten Bereiche meist sofort wieder repariert. Man kann aber auf Glück haben und der Brocken schlägt knapp neben einen Gebäude ein.

Was gibt es sonst noch?

Gute Frage! Ich hab bis jetzt nur den ersten von vier verschiedenen Planeten besiedelt und habe "erst" knapp über hundert Kolonisten. Ich vermute da gibt es in Zukunft noch mehr Planeten. Ich lasse mich auch gerne mit mehr Inhalt überraschen. Zumal man keine Gänge verschönern kann. Auch können keine Gebäude auf Berge gebaut werden, Tunnel durch einen Berg gibt es auch nicht. Es funktioniert mit viel Übung gut, aber einige Sachen fehlen mir noch.

Fazit und Wertung

Bis jetzt motiviert das Game mit tollen Features und Möglichkeiten. Man muss viel Zeit investieren damit man eine funktionierende Kolonie bauen kann. Und Rückschläge gibt es auch reichlich, wenn man nicht aufpasst.

Dafür:

  • gute Bedienung
  • sehr übersichtlich
  • motivierend
  • schöne Grafik
  • Wuselfaktor ;)
  • nachvollziehbar

Dagegen:

  • gelegentlich dumme KI
  • als Neuling schwer zu handhaben

Wertung: 7/10