Multiplayer: Vorhanden


Was haben alle Sandbox Games gemeinsam? Richtig! Man wird in eine Welt geworfen, mit den ersten Werkzeugen, aber ohne Wissen. Dem Spieler wird so mitgeteilt: "Dann mach mal!"

 

Mit den Grundwissen der ersten Items bei Terraria weis man nur was man mit ihnen machen kann. Die Waffe zum verteidigen, die Axt zum Bäume fällen und die Spitzhacke zum graben und schürfen. Mehr allerdings weis man in den ersten Minuten nicht. Warum bin ich hier? Was muss ich tun? Was ist das da für ein Typ? Alles Fragen die sich kurz darauf in Luft auflösen. Denn plötzlich kommt ein Slime ins Bild und schon muss man sich verteidigen, wodurch man alle Fragen vergisst. Kaum hat man den ersten Slime besiegt, kommt schon der nächste angehüpft. Nach dem fünften und sechsten Slime wird klar, wir brauchen eine sichere Unterkunft. Mit der Axt fällen wir Bäume um uns ein provisorisches Heim zusammen zu zimmern.

 

Aber wo bekomme ich jetzt eine Tür her? Das fragen wir nicht nur uns sondern auch dem NPC der in unserer Nähe steht, dem Guide. Schnell wird klar, wir brauchen eine Werkbank.

Ist diese platziert tun sich neue Möglichkeiten auf. Türen, Möbel, ??? Rüstungen und Waffen aus Holz? Das geht so nicht! Also Eisen muss her!

 

Hat man sich das erste Erz erbuddelt, braucht man auch einen Schmelzofen. Hat man raus aus was der hergesttelt wird, stellt man fest "ich brauch mehr Erz". Doch da passiert es. Die Nacht bricht herein. Nicht das wir angst im dunkeln hätten, aber da kommen nun Zombies ins Bild und wollen uns an die Gurgel. Und sie sind ganz schön hungrig und zu stark für uns. Schnell wird uns auch hier klar "So wird das nix!" Am Tag geht es dann los. Wir brauchen mehr Erz und noch viel mehr Stauraum, ergo auch ein größeres Haus.

 

 

Fragen über Fragen

Fragen stellt man sich eigentlich nur eine: "Was mache ich als nächstes?" Tja, das bleibt dem Spieler überlassen. Warum sollte man sich nicht nachts in einer Höhle verkriechen? Kein Problem! Warum sollte man sich jeden Tag mühsam mit den Kreaturen herum schlagen, ohne die geringste Chance? Wer es mag? Oder warum kämpfen? Ich bau mir nur einfach einen Bunker und die Welt soll ohne meine Hilfe klar kommen! Wenn man will? Aber dafür braucht man kein Terraria, das kann man auch im wirklichen Leben.

 

Bei Terraria geht es nicht um das "warum" sondern um das "warum nicht"! Warum soll ich mein sicheres Heim verlassen und mich jedes mal verprügeln zu lassen? Warum denn nicht? So macht es doch keinen Spaß!

 

Aber zum Glück sind wir Menschen recht neugierig. Was zum Beispiel ist denn da in der Höhle? Gibt es da Schätze? Waffen oder Rüstungen? Oder einfach nur böse Monster? Egal was da unten ist, wir wollen es ganz genau wissen. Als schnappen wir uns die Spitzhacke und fangen an die tiefe Unterwelt zu erforschen.

 

Es geht abwärts

Je mehr man herausfindet desto weiter runter traut man sich. Bei jedem Geräusch erstarrt man zur Slazsäule. Wohin grabe ich als nächstes? Wo ist das so dringend benötigte Erz?Wie komme ich denn da über den Abgrund rüber ohne zu sterben? Wieder Fragen über Fragen! Aber es hilft nichts, wir sollten weiter graben denn ich galub dahinten ist eine Truhe. Da ist bestimmt was tolles drin. Aber man muss nicht nur graben, denn schnell findet man ganze Höhlensysteme, kleine und große. Diese sind oft gefüllt mit Erzen, Monstern und hier und da einige Truhen, in denen nützliche Items verborgen sind. Auch Monster können Items dropen. Manche braucht man, andere nicht. Also je nachdem was man spielt. Also ein Nahkämpfer braucht selten einen Bogen. Oder etwa doch? Wer weis?

 

Dies ganze Welt von Terraria, über- und unterirdisch, sind gefüllt mit all möglichen Kram, Monstern, Schätzen, nützlichen NPC´s und Biomen. Neben den Standard-Biomen wie Wüste, Schnee, infizierten Abschnitten und Dschungel gibt es auch andere zu entdecken. Zum Beispiel das Pilz-Biom. Hier findet man neben der schrägen Musik auch leuchtende Pilze, die man zu craften von Tränken brauchen kann. Erz kann man hier am meisten finden, kommt mir jedenfalls immer so vor ;)

 

Die infizierten Bereiche stellen das Böse dar. Auf der auf Zufall generierten Welt gibt es immer zwei bis drei Bereiche, wo böse und starke Kreaturen lauern. Dafür ist aber auch ihr Loot besser. Und mit einfachen Werkzeugen kann man da auch nichts abbauen, was typisch für dieses Biom ist, wie zB den Stein.

 

Je tiefer wir vorstoßen um so gefährlicher wird es. Und ohne gute Ausrüstung sollte man nicht zu schnell zu tief runter graben.

WTF ... ?

Doch was soll das? Inventar voll? Na super! Wir müssen nach Hause und den gesammelten Kram abladen. Uiii! Ein Herz? Ja dieses Herz erhöht bei Benutzung die Lebensenergie und je mehr Herzen man findet, desto mehr halten wir aus.

 

Also nachdem wir nun Herzen benutzt haben können wir nun endlich unseren Kram abladen, Erz einschmelzen und raus finden, was wir alles neues craften können. Oben ist es wieder einmal Nacht. Die Zombies versuchen grade in unser Haus einzudringen. Als sie uns sehen kommen sie langsam auf uns zu. Durch gekonnten Sprüngen mogeln wir uns an ihnen vorbei und stehen nun sicher in unserem Haus. Doch was ist das?

 

Ein riesiger Augapfel stürmt aus der Luft auf uns herunter. Aber wir sind sicher! WTF??? Der kann durch Wände fliegen? Ja! Denn das ist der erste Boss und er kommt immer wieder, immer nachts. Jedenfalls bis er besiegt wurde.

Jeder Boss hat seine Taktik, seine Stärken und seine Schwächen. Und werden sie nicht besiegt, kommen sie immer und immer wieder. Aber es lohnt sich diese zu besiegen. Erstens: Sie nerven nicht mehr. Zweitens: Sie lassen immer gute Sachen nach dem Tod fallen. Neben Items auch Geld, Crafting-Material und besonderes Erz. Na toll! Was mache ich mit dem Geld? Dazu später mehr.

 

Um so einen Boss zu besiegen braucht man natürlich eine gute Ausrüstung. Bis man den ersten Boss besiegen kann, vergehen oft Stunden oder sogar Tage. Je nach dem wie schnell man diese Ausrüstung bauen bzw finden kann. Zwischendurch kann es dadurch auch immer und immer wieder passieren das ein Boss euch jedes Mal erniedrigt, wenn er euch seine Meinung eingetrichtert hat und ihr wiedereinmal tot seit. Je nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad verliert man Geld und Items. Auf Leicht nur Geld.

 

Liegt der Boss aber tot im Keller ... öhm ... vor euch im Dreck ist das tolle Gefühl der größte Lohn eines Helden. Natürlich auch das was er fallen gelassen hat. Auf zum nächsten Boss!

Mit jedem Boss der erlegt wird, bekommt man auch die Chance auf bessere Ausrüstung. Meistens ist es aber notwendig ein und denselben Boss noch mal zu erlegen, bis man das gewünschte bauen kann. Dazu benutzt man spezielle Items die man finden und craften kann, um die Bosse noch mal zu legen. Wie gesagt bringt euch der nächste Boss wieder etwas weiter. Bis hin zur Fleischwand, die ganz unten in der Hölle lauert und auf den Helden wartet.

Die Macht des Geldes

Geld soll nicht nur das Inventar füllen. Mit hart erbeuteten Geld kann man sich auch Items kaufen. Wie? Na bei den Händlern. Allerdings müssen diese durch bestimmte Aktionen neugierig auf den Helden werden. Ist das passiert, muss noch ein Haus oder ein Zimmer in dem Haus des Helden führ ihn oder sie bereit stehen. Bei ihnen kann man dann Waffen, Items, Tränke und sogar spezielle Werkbänke kaufen, die man nicht selber herstellen kann. An diesen kann man spezielle Items craften oder zwei Items miteinander kombinieren. Beispielsweise die Geister-Stiefel mit den Raketen-Stiefeln, so das man mit einem Item schneller laufen und fliegen kann.

 

Hat man im Laufe des Games unzählige Händler-Npc´s in das eigene Heim einquartiert, gleicht das Haus einem Hotel oder einem Supermarkt. Aber jeder eingezogene NPC hat nicht nur tolle Sachen auf Lager, diese können sich auch selbst und andere verteidigen.

Ab und zu kommt auch ein Wanderhändler zu euch und verkauft spezielle Waren.

 

Manche NPC´s kommen aber nicht selber zu euch, diese muss man im Untergrund finden und befreien. Meistens kann man diese nur nach speziellen Ereignissen gefunden werden, wie zB den Goblin Tüftler nach einer Goblin Invasion. Das ist eins der Events die ab und zu ausgelöst werden. Zu bestimmten Jahreszeiten wie zB Halloween kommen spezielle und schwere Events auf euch zu. In diesem Fall der Kürbismond. Achtung! Diese speziellen Events sind sehr schwer und haben ihren eigenen Boss dabei. Das überleben solcher Events werden auch reich belohnt,

Zur hölle und wieder zurück

Hat man endlich gegen allen Erwartungen die Hölle erreicht und die Fleischwand besiegt, hört das Spiel nicht auf. Wenn der Tod der sogenannten Wall of Flesh getriggert ist, wechselt die gesamte Welt von Terraria in den Hardmode und das Abenteuer geht weiter. Neben neuen Erzen, neuen Monster, weiteren NPC´s, Waffen und Rüstungen warten neue Herausforderungen auf den Helden. Die stärkeren Versionen einiger Bosse und neue Bosse wollen besiegt werden. Zudem kommt ein neues Biom dazu, das heilige Biom mit neuen Wesen wie das Einhorn.

 

Wie auch das heilige Biom wird sich auch das infizierte Biom nun langsam ausbreiten. Kommt allerdings das letztere den Behausungen der Händler-NPC´s zu nahe, ziehen diese aus und verlassen die Welt. Aber mit bestimmten Pflanzen, Blöcken und Items ist man in der Lage diese aufzuhalten. Ob die Welt in Zukunft frei vom infizierten Biom ist, bleibt dem Spieler überlassen. Oder soll die Welt komplett heilig werden? Oder soll alles grün sein? Alles ist möglich. Nun, fast alles!

 

Wie auch immer man sich entscheidet, am "Ende" wartet der mächtige Mond Lord auf den Helden. Sind alle Hürden gemeistert beginnt der Kampf der Giganten. Der Held/Die Heldin gegen den großen Mond Lord um die Vorherrschaft der Welt. Wer wird gewinnen? Wenn alles gut geht, dann seid ihr es der am Ende gewonnen hat. Doch ist Terraria damit vorbei?

Nein! Die letzten Schätze wollen auch noch gefunden werden. Und vielleicht möchtet ihr eure Freunde auf eine freie Welt einladen. Oder startet mit diesen einfach eine neue Welt im Experten Modus. Mit härteren Bossen und einer besseren Beute. Und erschafft eure eigene Geschichte von den Helden die einst kamen und die Welt vom Bösen zu befreiten.

War das schon alles?

Natürlich nicht! Es gibt so viele Möglichkeiten in Terraria. Beispielsweise kann man gefundene Fallen im eigenen Heim verwenden als Verteidungsanlage, oder zum farmen von Materialien. Auch kann man das eigene Abenteuer zusammen mit Freunden im Multiplayer bewältigen. Baut euch eure eigene Siedlung, eine Festung, oder ein Tempel. Gestaltungsmöglichkeiten gibt es genügend.

 

Lasst eurer Fantasie freien Lauf. Gestaltet euer Abenteuer so wie ihr es wollt.

Fazit und Wertung

Terraria motiviert auf einem unglaublich hohen Niveau. Zeit vergeht wie im Flug. Jede Menge Items, mit dem jeder Charakter individuell abgestimmt werden kann, wollen gefunden werden. Zudem kommen noch die Freiheiten hinzu, die vielen Biome, die große Vielzahl an Gegnern, völlig unterschiedlich Bosse und und und.

 

Für mich ist dieses Game eine ganz klare Kaufempfehlung.

 

Wertung: 9/10

Kommentar schreiben

Kommentare: 0